Einrichten in der Normalität – Wie Kinder und Jugendliche in Großsiedlungen wohnen

Herausgeber*innen: Aylin Akyildiz, Karoline Fahl, Steffen Klotz, Jörg Stollmann, Kristin Wellner

Umfang: 240 Seiten
Format: 16,5 x 24,0 cm
Erscheinungsjahr: 2024
ISBN 978-3-98781-024-4
19,00 

Bitte beachten Sie, dass es sich bei der Online-Ausgabe um die 2., überarbeitete Auflage handelt. Dies gilt nicht für die Print-Ausgabe.

Das Buch “Einrichten in der Normalität” untersucht die komplexen Wohnrealitäten in den Großsiedlungen der Nachkriegszeit und fordert die vorherrschende negative Wahrnehmung in der öffentlichen Debatte heraus. Zugleich thematisiert es die zunehmende Relevanz von städtischen Großsiedlungen im Kontext urbaner Wohn(ungs)krisen. Im Mittelpunkt stehen die oft übersehenen Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen in diesen Siedlungen, wobei der Fokus auf der Diskrepanz zwischen den tatsächlichen Wohnpraxen junger Menschen und der unzureichenden Berücksichtigung ihrer Perspektiven in der Wohnungsplanung und -gestaltung liegt. 
Der Sammelband vereint verschiedene Text- und Bildformate von Kindern und Jugendlichen, Wissenschaftler:innen aus Architektur, Stadtforschung, Wirtschafts-, Erziehungs- und Sozialwissenschaften, ehemaligen Bewohner:innen der Siedlung sowie einer Illustratorin und einer Fotografin. Gemeinsam erkunden sie die räumlichen und strukturellen Bedingungen sowie die sozialen (Un-)Möglichkeiten des Wohnens als Praxis. Diese Vielstimmigkeit der Beiträge ermöglicht einen Dialog zwischen Disziplinen, Orten, Zeiten, Maßstäben, Herkünften und Generationen und macht die Komplexität des Wohnens und der Erfahrungen mit dem Wohnen deutlich.
Durch die Kombination von wissenschaftlicher Forschung, persönlichen Berichten und visuellen Darstellungen zielt der Sammelband darauf ab, die projektspezifischen Erkenntnisse aus der kollaborativen Forschung mit Kindern und Jugendlichen in Neu-Hohenschönhausen in eine breite Diskussion über das Wohnen in Großsiedlungen einzubringen. Er richtet sich dabei sowohl an akademische als auch nichtakademische Leser:innen mit einem persönlichen oder beruflichen Interesse an Wohn(ungs)fragen.